Prolog: Do you only look like a ninja or are yor a real one?

Konoha Gakure lag friedlich vor ihm, seine grauen Augen schweiften über die Dächer des Dorfes, sein schulterlanges weißblondes Haar wehte sanft in der morgendlichen Brise, ruhig und gelassen spazierte er von einem Hausdach zum nächsten. Im Moment war er noch ungestört und konnte die Ruhe genießen, doch schon bald würde sie vorbei sein. Nach seiner letzten Mission hatte er eigentlich vorgehabt eine längere Pause einzulegen, doch die war ihm nicht gewährt worden. Mit einem innerlichen Seufzer fragte sich der Shinobi, wieso der dritte Hokage ausgerechnet ihn hatte auswählen müssen. Dass es ein enormer Vertrauensbeweis in seine Loyalität war konnte man nicht bestreiten und eigentlich hätte sich Hibiki geehrt fühlen sollen, allerdings zweifelte er irgendwie daran, dass es eine gute Idee war ihn als Lehrer für ein zukünftiges Genin-Team einzuteilen. Er hatte ja noch nicht einmal vor gehabt länger als ein paar Monate oder ein Jahr in Konoha zu bleiben. Zugegeben, aus den paar Monaten waren inzwischen drei Jahre geworden und er hatte nun einen festen Wohnsitz und sogar Arbeitsplatz hier, aber trotzdem war er der Meinung, dass es zu früh war ihm eine solche Verantwortung zu übergeben.


Wider Erwarten hatten jedoch die meisten seiner Kollegen förmlich darauf bestanden, dass er den Job annehmen sollte. Hibiki hatte den Verdacht, dass sich viele der Jonin gern davor drückten Schüler zu unterrichten, aber mit Bestimmtheit konnte er das nicht sagen. Immerhin gab es doch einen Teil, der sich gern um den Nachwuchs kümmerte. Ob er selbst auch dazugehören würde, würde er wohl bald herausfinden. Letzten Endes hing es wohl davon ab, wer seine zukünftigen Schüler sein würden. Eben wollte sich Hibiki auf den Weg zu seinem Treffpunkt machen, als er zwei vertraute Chakren unter sich spürte. „Hey Hibiki, bist du etwa immer noch nicht unterwegs, um deine Schüler abzuholen?“, rief eine fröhliche Frauenstimme zu ihm hoch.


Der Blick des Angesprochenen wanderte auf die Straße unter ihm, wo er zwei bekannte Personen erblickte, die eindeutig gut gelaunt waren. „Keine Sorge, ich denke ein wenig werden sie sich wohl gedulden können“, antwortete Hibiki, wobei er nun vom Dach sprang und schließlich bei den beiden Ninjas landete, die Hand in Hand gingen. „Na, wenn du es sagst, Sensei“, kicherte die lilahaarige Frau. „Dann sollten wir ihn wohl besser nicht aufhalten, Yugao. Es wird wohl reichen, wenn Kakashi dieses Jahr wieder zu spät kommt“, meinte ihr Freund anschließend, gefolgt von einem Husten. „Wenn der mal endlich ein Team behalten würde…“, erwiderte Yugao und verschränkte dabei die Arme. „Ich frage mich ja, wer es diesmal überhaupt gewagt hat, darauf zu wetten, dass er das Team behalten wird“, grinste Hayate.


Bevor Hibiki sich jedoch dazu verleiten ließ, nun ein längeres Gespräch über die Wetteinsätze anzufangen, verabschiedete er sich lieber. „Na gut, viel Spaß noch mit deinem Team, wir werden dir dann Bescheid sagen, wie die Wette ausgegangen ist“, bemerkte Yugao noch, ehe sich der grauäugige Shinobi auf den Wag machte. Was ihn wohl erwarten würde?

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